Das Ziel ist es, die letzten Zeugnisse einer weitestgehend unbekannten, friedensstiftenden und uralten Tradition zu finden und somit vor dem Verschwinden und Vergessen zu bewahren.
Das sind die als Bäume der Gerechtigkeit und des Friedens oft unerkannten, ältesten Linden Thüringens sowie die allerletzten steinernen Zeugnisse, Bauernsteine und Steinsetzungen welche jahrhundertelang den Mittelpunkt der dörflichen Zusammenkünfte bildeten.
Diese Projekt ist auch eine Reise zu engagierten Menschen, den Wissensträgern der  jeweiligen Dörfer und Landschaften.

Jahrhundertelang war es in den Dörfern Thüringens Brauch die Belange des Dorfes in die eigene Hand zu nehmen und die alltäglichen Belange des Miteinander Leben und Wirtschaften selbst zu regeln. So besaß jedes Dorf sein Bauerngericht. Oberstes Ziel war es den dörflichen Frieden zu wahren und und die begrenzten Ressourcen gerecht zu verteilen.

Dorflinde und Gerichtstisch waren somit Garanten für die Wahrung des dörflichen Frieden und den schonenden Umgang mit den Ressourcen der Natur. Regelwerk dafür waren die selbstgeschaffenen Dorfordnungen.

Bisher wurde zu diesem Thema in Thüringen nicht geforscht.

Im Projekt "Mitten durchs GRÜNE HERZ" geht es um die Suche nach den letzten Relikten dieser Zeit in den Thüringer Dörfern. Ziel ist es alle Thüringer Dörfer aufzusuchen und die dabei gefundenen Objekte zu erfassen und ihnen in einem weiteren Schritt zu einem Schutzstatus zu verhelfen. Die bisher umfangreichste Feldforschung auf dem Gebiet Thüringens.

Die Unterstützer
Schirmherr des Projektes ist Prof. Dr. Walther Rosenthal
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Begleitet wird das Projekt von der Volkskundlichen Beratungs- und Dokumentationsstelle für Thüringen in Hohenfelden.
Die Christlich Demokratische Union (CDU) Thüringens hat sich freundlicherweise bereit erklärt, sich für die Erhaltung der letzten, oft ungeschützten alten Gerichtslinden einzusetzen.